Gesellschaftswissenschaften in der Mittelstufe
In der Mittelstufe werden die Fächer Geschichte, Politische Bildung, Geografie und Ethik unterrichtet, wobei darauf geachtet wird, dass eine Lehrkraft den gesamten Lernbereich unterrichtet. Auf dem Zeugnis werden Einzelnoten erteilt, da eine curriculare Vernetzung, die für einen Lernbereich erforderlich ist, zur Zeit noch erarbeitet wird.
Im ersten Halbjahr eines jeden Jahrganges wird der Unterricht kausal- chronologisch erteilt, das zweite Halbjahr bietet die Gelegenheit, durch eine Fallanalyse oder einen Längsschnitt die drei Fächer Geschichte, Geografie und Politische Bildung thematisch zu verbinden.
Die kontinuierliche Unterrichtsentwicklung im Bereich der Methoden- und Medienkompetenz erleichtert den Umgang mit neuen digitalen Medien und wird der zunehmenden Heterogenität gerecht.
Darüber hinaus gibt es ein digitales Vorhaben in jedem Fach, in dem die Schüler*innen innerhalb einer Einheit mit neuen digitalen Plattformen (z.B. Padlet) vertraut gemacht werden und ihre Arbeitsergebnisse vielfältig darstellen und kommentieren können. Für das Fach Ethik liegt ein eigenes Curriculum vor.
Geschichte:
Zentrale Aufgabe des Geschichtsunterrichts ist die Förderung und Entwicklung eines reflektierten und selbstreflexiven Geschichtsbewusstseins, das unter Berücksichtigung von fachspezifischen Methoden das Welt- und Selbstverständnis fördern soll. Die Eingebundenheit des Menschen in seine geschichtlichen Bezüge, seine Interpretationen, die auch sein Handeln bestimmen, soll untersucht werden. Diese Auseinandersetzung mit der Vergangenheit trägt zu einem besseren Verständnis der Gegenwart bei.
Politische Bildung:
Demokratien befinden sich durch nationale und internationale Herausforderungen stets im Wandel. Ihre Gesellschaften zeichnen sich durch ein hohes Maß an Komplexität und Heterogenität aus Umso wichtiger ist es, die politische Mündigkeit der Schüler*innen zu fördern. Sie werden befähigt, eine plurale Gesellschaft mit ihrer Vielzahl unterschiedlicher Identifikationsangebote und Orientierungsmuster zu verstehen und anhand konkreter gegenwartsbezogener Beispiele zu analysieren.
Geografie:
Im Fach Geografie lernen die Schüler*innen räumliche Strukturen und Prozesse auf der Erde kennen. Die raumprägenden Wirkungen der Naturkräfte sowie die Einflüsse des Menschen werden an lokalen, regionalen und globalen Raumbeispielen aufgezeigt. Die Besonderheit des Faches ist der Raumbezug, der sich in den vier Kompetenzen „Räumliche Orientierung“, „Raumanalyse“, „Raumbewertung“ und „Raumverantwortung“ niederschlägt und an konkreten Beispielen vermittelt wird.